Geschichte

Die Teufelsmühle fand ihre erste Erwähnung als „Mühle im Grunde“ im Jahre 1456. Zu dieser Zeit gehörte sie dem Rittergut Kreischa an. Im 17. Jahrhundert wird sie dem Hausdorfer Rittergut unterstellt. Im Mittelalter ist die Teufelsmühle unter dem Namen „Merkens Mühle“ gekannt. Ihren heutigen Namen verdankt sie wahrscheinlich einem ehemaligen Pächter aus Lungkwitz, mit dem Namen Teuffel.

Im Lockwitztal war die Teufelsmühle die einzige Mühle mit einem Mühlenteich. Zur Getreidemühle gehörte ein unterschlächtiges Wasserrad, das anfangs erst einen Mahlgang und später zwei antrieb. Um 1900 wird in der Wassermühle zusätzlich ein Sägegatter – Brettmühle – aufgestellt. Die Mühle soll bis 1932 in dieser Ausstattung in Betrieb gewesen sein. Wann der Mühlbetrieb eingestellt wurde, ist nicht bekannt. Nach der Stilllegung verfiel das alte Mühlgebäude jedoch mit der gesamten Einrichtung. Um 1972 wurde das Mühlrad ausgebaut und die Mühleinrichtung samt Mühlgebäude abgerissen.

Da die Müller schon immer ein schmales Einkommen hatten, besaßen sie bereits im Mittelalter neben der Landwirtschaft noch ein Schankrecht. Dies wird bis zum heutigen Tag fortgesetzt.

1970 drehte das DDR-Fernsehen hier den Mehrteiler „Stülpner Karl“ mit Manfred Krug in der Titelrolle und Peter Sodann als Sekretär Bleichnagel. Das Lockwitztal war für die Dreharbeiten wochenlang gesperrt und auch die Fassade der Teufelsmühle wurde verändert, um die Außenaufnahmen authentischer wirken zu lassen.

Nach Umbau und Renovierung wurde 1988 die Gaststube neu eröffnet und in dritter Generation weitergeführt.

Seit Dezember 2014 gibt es einen neuen Betreiber. So lädt die Teufelsmühle auch weiterhin jeden müden Wanderer aus dem romantischen Lockwitztal und dem Wilischgebiet zur Rast ein.

Quelle: http://www.lockwitztal.de